KABELDIEBE LAUFEN DER POLIZEI AM SÜDKREUZ IN DIE ARME : Erschöpft, erfolglos, überführt
So weit die Füße tragen: Drei völlig erschöpfte Kabeldiebe sind am Mittwochmittag am S-Bahnhof Südkreuz beinahe unter der Last ihrer Beute zusammengebrochen. Pech für sie, dass die Polizei gleich in der Nähe war. Die Männer im Alter von 31, 33 und 42 Jahren waren den verblüfften Beamten aufgrund ihrer überfüllten und merkwürdig ausgebeulten Rucksäcke aufgefallen, wie die Bundespolizeidirektion am Donnerstag in Berlin mitteilte. In den Rucksäcken fanden die Beamten etwa 80 Kilogramm Kupferkabel und 40 Kilogramm Bleiummantelung. Die Beute stammte aus einer Ruine in der Hermannstraße. Das bereits vorbestrafte Trio erwartet nun ein Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls. Unterdessen wurden, ein paar Zugstunden vom Südkreuz entfernt, die ersten Kabeldiebe durch sogenannte künstliche DNA überführt, als sie ihre Beute einem Schrotthändler anbieten wollten. Bei der künstlichen DNA handelt es sich um eine Spezialflüssigkeit, die mikroskopisch kleine Metallplättchen mit Angaben zum Herkunftsort enthält. Die Substanz und die Plättchen sind für das bloße Auge nicht zu erkennen und werden erst unter UV-Licht sichtbar. (dpa)