: Justiz prüft Schüttler-Praktiken
Ob und wann die Justizbehörden Anklage gegen die Sondermüllfirma SAG Schüttler erheben werden, ist noch offen. Schüttler wurde von der Umweltkripo in der Tat illegale Giftmüllschiebereien vorgeworfen, bestätigte Justizsprecher Achhammer gestern entsprechende Berichte des 'Spiegel‘ und der taz. Es fehlte aber noch eine ganze Reihe „konkreter Hinweise“, sagte der Sprecher. Nach wie vor unbewiesen sei insbesondere der Vorwurf an Mitarbeiter der Senatsumweltverwaltung, sie hätten sich strafbar gemacht, indem sie Schüttlers Praktiken deckten. Als Konsequenz aus den Vorwürfen gegen Schüttler haben der AL-Abgeordnete Berger und AL-Umweltsenatorin Schreyer gestern „dringend“ eine „Neuordnung der Sonderabfallentsorgung“ angemahnt. Beide forderten, eine staatlich kontrollierte „Sonderabfallgesellschaft“ zu gründen. Die Umweltsenatorin kündigte an, zu diesem Vorhaben kommende Woche ein Gutachten vorzustellen.
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