: Juni Baubeginn für Zentralbahnhof
■ Spree wird für Tunnelbauten in neues Bett umgeleitet
Für die Tunnelbauten unter dem Tiergarten und am Lehrter Stadtbahnhof läuft die Umleitung der Spree termingerecht. „Der Durchstich ist für Anfang April geplant“, sagte gestern Klaus–Dieter Mönnich, Geschäftsführer der Projektplanungsgesellschaft für die Verkehrsanlagen im Zentralen Bereich.
Am nördlichen Spreeufer werde ein provisorisches Flußbett fünf Meter tief ausgehoben. Wenn es geflutet ist, können Schiffe die Baugrube umfahren, in der, im Schutz eines 100 Meter langen, 90 Meter breiten und 17 Meter tiefen Kastens, die Bahn- und Autotunnel entstehen. „Anfang 1998 kann die Spree wieder in ihrem alten Bett fließen“, so Mönnich. Für den Aushub werden rund 290.000 Kubikmeter Boden ausgegraben. Im Juni diesen Jahres ist an gleicher Stelle auch der Baubeginn für Deutschlands größten Bahnhof, den „Zentralbahnhof“. Die heutige S-Station „Lehrter Stadtbahnhof“ muß dem neuen, 900 Millionen Mark teuren Bahnhof weichen.
Der alte denkmalgeschützte Bahnhof soll abgebrochen werden. „Der Abbruch des alten Bahnhofs erfolgt aber erst nach Inbetriebnahme der neuen Brücke für den Ost-West-Verkehr“, so Mönnich. Das wird voraussichtlich im Herbst 1998 sein. Torsten Teichmann
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
