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Jungautorin HegemannSouverän in die Fresse gefeuert

Die ganze Unbedingtheit und Radikalität der Jugend: Die 17-jährige Autorin Helene Hegemann und ihr schneller und grandios böser Roman "Axolotl Roadkill".

Wechselt gekonnt zwischen Volksbühne, Drogenprosa und Facebook-Geplänkel. Bild: sören stache

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6 Kommentare

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  • C
    Charlotte

    Als gestandene Sozialarbeiterin lese ich dieses fantastische Buch von Helene über Mifti völlig anders. Selten habe ich solch eine schonungslose Abrechnung mit den mißhandelnden, mißbrauchenden und versagenden Erwachsenen gelesen. Und diesen ungeheuren Mut der Verzweiflung, sich irgendwie - und wenn per Idendifikation mit und durch viele andere (auch Airen u.a.) zu finden.

    Hellwach, hochintelligent, sprachbegabt.Die Kabbelei zwischen den Geschwistern - urkomisch. Gott sei Dank, dass sie die gruseligen Vergewaltigungsszenen nur nachempfunden hat. Wer ihren Film "Torpedo" gesehen hat, wird vieles im Buch noch besser verstehen. Ich wünsche Ihr weiter viel Erfolg.

  • B
    Bergsteiger

    Das wäre doch mal eine feine Sache für einen gestandenen Journalisten, dieser Geschichte nachzugehen...

     

    http://www.gefuehlskonserve.de/axolotl-roadkill-alles-nur-geklaut-05022010.html

  • A
    anke

    Ob das alles ist, was Nina Apin von guter Literatur erwartet: dass sie ihr souverän und mit Schwung in die Fresse schlägt? Irgendwie fänd ich das traurig.

  • A
    Arbeiterkind

    Wunscherfüllung und Selbstbespiegelung für die, die momentan im Prenzlauer Berg noch am Sandkasten sitzen und auf ihre Bälger aufpassen. Zum leichten Gruseln, aber alles wird gut, ist doch ein patentes Mädchen und ihre Heldin sicher auch. Und so kreativ. So verwegen. Aber die sichere Hängematte ist nie weit. Kein Vorwurf an Helene, betrifft die Redakteure - desselben "Milieus".

  • L
    Lulu

    Stimmt, die wird überall grad durchgeheizt. Entweder sind es die Kontakte oder tatsächlich ihr Talent.

    An Jungautoren finde ich immer schade, dass sie nur in den seltensten Fällen über ihr erstes Buch hinauswachsen. Aber man wird sehen. Vielleicht fällts mir mal in die Hände.

  • T
    Tagedieb

    Meine Güte,

     

    da scheint die Öffentlichkeitsarbeit des Verlages dieses Werkes ja bestens funktioniert zu haben. Egal, welches Feuilleton man dieser Tage aufschlägt, überall eine überschwängliche Besprechung dieses Buches. Gute Kontakte zu wichtigen Personen aus dem Bereich Literatur scheinen ja über ihren Vater zu bestehen.

     

    Es ist nicht wirklich zu glauben, dass dieses Buch so toll ist. Erinnert mich an den Hype um die "Feuchtgebiete". Mal später aus der Bibliothek ausleihen.