Freihandelsabkommen Ceta: Juncker schließt Nachverhandlungen aus
„Nachverhandlungen kann es nicht geben“, sagte Juncker bei seiner Grundsatzrede zur Lage der Europäischen Union am Mittwoch. Möglich seien allenfalls „zusätzliche Garantien“, die „in den Parlamenten präzisiert und ausverhandelt“ werden könnten. Damit brüskierte der Kommissionschef den Bundeswirtschaftsminister. Gabriel fliegt in dieser Woche eigens nach Kanada, um der dortigen Regierung noch Zugeständnisse abzuringen. Offiziell zuständig für die Verhandlungen ist aber die EU-Kommission. Gabriels Ankündigung soll vor allem die Ceta-kritische SPD-Basis beruhigen. Er will erreichen, dass die Delegierten beim kleinen SPD-Parteitag, der am Montag stattfindet, grünes Licht dafür geben, dass Deutschland dem Freihandelsabkommen im EU-Ministerrat zustimmt. (dpa, taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen