: Jugoslawien „am Rande des Chaos“
Belgrad (dpa) — Jugoslawiens Regierungschef Markovic hat die Wirtschaftslage des Landes als „am Rande des allgemeinen Chaos“ beschrieben. Serbien, Slowenien und Kroatien verweigerten weitgehend die Zahlungen an den Bund, so daß die Einnahmen des Bundeshaushaltes beinahe vollständig blockiert seien. Die rechtswidrige Strafsteuer Serbiens von 50 Prozent auf alle Produkte aus Nordjugoslawien und auf Importe werde die Inflation um zusätzliche zwei Prozent allein im November gegenüber dem Vormonat erhöhen. Die Politiker in allen acht Landesteilen zwängen die meist zahlungsunfähigen Banken, aus politischen Gründen auch bankrotte Betriebe weiter zu finanzieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen