■ Berliner Telegramm: Jugendstrafen für Raubüberfälle im Kiez
Wegen einer Raubserie in Lokalen und Geschäften ist ein 20jähriger deutscher Anführer von drei Libanesen am Montag zu dreieinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Die Libanesen im Alter von 19 bis 23 Jahren erhielten von der Strafkammer des Landgerichts zweimal einjährige Bewährungsstrafen sowie eine Jugendstrafe von drei Jahren und neun Monaten. Der Chef der „21er Boys“, die sich von Kindesbeinen an kannten und nach der ehemaligen Post-Bezeichnung für Moabit nannten, ging laut Urteil im Kiez brutal vor. Bei einem Raubüberfall auf eine Videothek bedrohte er mit zwei Komplizen eine Geschäftsführerin mit Messer und Schußwaffe. Die Beute betrug rund 750 Mark. Rund 2.000 Mark Beute brachte der nächtliche Überfall auf einen Billardsalon ein. Auch hier wurden Messer und eine Schußwaffe eingesetzt. ADN
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