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Jüdisches Museum darf autonom entscheiden

Das Jüdische Museum im Libeskind-Bau wird finanziell, personell und inhaltlich selbständig geführt werden. Nach jahrelangem Streit zwischen der Senatsverwaltung für Kultur, dem früheren Direktor Barzel und dem Leiter der Stiftung Stadtmuseum ist nun die Einigung erzielt worden, daß das vom jetzigen Direktor Michael Blumenthal geleitete Museum die geforderte Autonomie erhalten soll. Dies erklärte Axel Wallrabenstein, Sprecher von Kultursenator Radunski (CDU). „Dem Direktor des Jüdischen Museums steht die alleinige Entscheidungskompetenz hinsichtlich der künstlerischen Ausgestaltung und Darstellung des Jüdischen Museums zu“, so der Sprecher. Der Institution soll ein fünfköpfiger Stiftungsrat vorstehen. Zum Vorstand der Stiftung wurden gleichberechtigt der Direktor des Jüdischen Museums und der Generaldirektor der Stiftung Stadtmuseum bestellt. Bei „Meinungsverschiedenheiten“, so Wallrabenstein, soll der Kultursenator entscheiden. taz

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