: Jepsen findet Mission gut
RELIGION Bischöfin plädiert für Dialog über Glaubensfragen
Die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen wirbt für ein positiveres Verständnis von Mission. Die weltweite Ausbreitung des Christentums sei bislang oft nur von den Schattenseiten her beurteilt worden, sagte die Bischöfin am Sonntag im Hamburger Michel. Die Verkündigung des Evangeliums sei jedoch ein Wesensmerkmal der Kirche. „Biblischer Glaube ist kein Stillsteh-Glaube, sondern ein Hingeh-Glaube.“
Jepsen räumte ein, dass Missionare manchmal „im Schlepptau der Kolonialisten“ gekommen seien. „Doch viele Männer und Frauen haben in äußerst sensibler Weise das Evangelium verkündigt.“ Sie seien den fremden Menschen mit Respekt begegnet, hätten Gottesdienste gefeiert, Schulen und Krankenstationen errichtet. In der Begegnung mit Angehörigen anderer Religionen, aber auch mit Atheisten dürften Christen nicht verstummen, sagte Jepsen weiter. „Sie erwarten doch geradezu, dass wir zu unserem Glauben auch stehen und davon erzählen.“ (epd)