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Jaruzelski will Dialog mit Opposition

Warschau (afp) - Polens Staats- und Parteichef Jaruzelski hat in seiner Neujahrsansprache den Willen seiner Regierung bekräftigt, den Dialog mit der Opposition aufzunehmen. 1989 könne dem Land einen „großen sozialen Kompromiß“ bescheren, in dem es weder Sieger noch Besiegte geben dürfe. In kürzester Frist sollten die Gespräche am „runden Tisch“ beginnen, die immer wieder verschoben worden waren. Unterdessen ist der am Samstag mittag festgenommene Oppositionelle Piotr Ikonowicz, der mit 23 anderen Oppositionellen einen Hungerstreik durchführte, nach fünf Stunden Verhör durch die Polizei wieder freigelassen worden. Am Freitag hatte er gemeinsam mit einem Mitglied der „Solidarnosc“ vor dem ZK der Partei auf einem Spruchband die Freilassung aller politischen Gefangenen in Polen und in der CSSR gefordert.

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