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Japaner schicken Freiwillige vor

Tokio (dpa) – Japans regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) ist unzufrieden mit der Berichterstattung der Massenmedien. Sie will deshalb 2.000 Freiwillige beschäftigen, die Fernsehprogramme und Zeitungen überall im Land nach „unangemessenen Berichten“ absuchen sollen. Ein LDP-Sprecher bestätigte am Donnerstag Berichte, wonach diese freiwilligen, unbezahlten Medienbeobachter aus Parteianhängern und auf Empfehlung von LDP-Mitgliedern rekrutiert werden sollen. Der Plan entstand nach Angaben aus Parteikreisen nach der Niederlage bei den Oberhauswahlen. In Mitteilungen an Parteimitglieder hieß es, „betrachtet man die kürzliche Berichterstattung der Massenmedien, sehen wir Erklärungen, denen es eindeutig an Fairneß mangelt, und Berichte, die nicht mit der Wahrheit übereinstimmen“.

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