: Japan senkt Steuern
■ Indonesien gibt dem IWF etwas nach
Tokio/Jakarta (AFP) – Um die schwächelnde Wirtschaft im Lande zu stärken, plant die japanische Regierung anscheinend massive Steuererleichterungen. Insgesamt seien Steuersenkungen in Höhe von vier Billionen Yen (knapp 55 Milliarden Mark) geplant, berichtete die Zeitung Manichi Shimbun in ihrer Sonntagsausgabe. Von den Senkungen wären je zur Hälfte Einkommen- und Wohnsitzbesteuerungen sowie Unternehmens- und Erbschaftssteuern betroffen. Anfang des Monats hatte die Regierung bereits ein Finanzpaket von mehr als 245 Milliarden Mark zur Stärkung der Wirtschaft angekündigt.
Die indonesische Regierung hat unterdessen den Forderungen des Internationalen Währungsfonds wieder ein Stück nachgegeben. Wie die Behörden am Samstag in Jakarta mitteilten, wurden die Aktivitäten von sieben Banken ausgesetzt und sieben weitere Banken unter Aufsicht gestellt. Unter den betroffenen Häusern sind auch zwei Banken, die von einem Cousin Präsident Suhartos kontrolliert werden. In Indonesien gibt es 212 Bankhäuser. Ende vergangenen Jahres waren bereits 16 von ihnen geschlossen worden. Ende Februar hatte der IWF wegen mangelnder Reformbereitschaft die Auszahlung einer Hilfe von drei Milliarden Dollar auf Eis gelegt.
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