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Jambo und Kwa Heri!

betr.: „Europa lebt von der Sprachenvielfalt“, taz vom 23. 7. 99

Vorschläge, mit Latein und Esperanto eine „neutrale“ EU-Kommunikationssprache einzuführen, gehen in die richtige Richtung. Probleme dabei: Die Grammatik von Latein ist vergleichsweise schwierig. Da es eine romanische Sprache ist, könnten sich die nichtromanischen EU-Völker diskriminiert fühlen. Außer im Vatikan gibt es keine Möglichkeit, diese Sprache bei Auslandsaufenthalten zu üben. Das gleiche gilt für Esperanto.

Ich schlage daher die Einführung von Suaheli als EU-Kommunikationssprache vor. Denn: Die Grammatik ist vergleichsweise einfach. Es wird gesprochen wie geschrieben. Übungsmöglichkeiten bestehen in weiten Teilen Ostafrikas, vor allem in Tansania, wo es Amtssprache ist. Damit stärken wir gleichzeitig die Infrastruktur dieses Landes, das zu den ärmsten der Welt gehört. In diesem Sinne: Jambo und Kwa Heri! Ernst Soldan, Norderstedt

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