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Jahresrückblick Film von: Jenni Zylka

Jenni Zylka taz-Autorin

„First Cow“. Weil Cookie Milch für Krapfen braucht, melkt er heimlich Oregons erste Kuh. Die Kuh weiß den Melker mit den zarten Händen zu schätzen. Männerfreundlicher sanfter Western.

„Jazz an einem Sommerabend“ (1958). Ist nur ein Re-Issue, aber niemand trägt große Hüte besser als Anita O’Day. Außer den coolen Jazzcats, die beim Newport Jazz Festival 1958 live dabei waren.

„The Beatles: Get Back“. Die einzige Familienaufstellung, bei der ich je mitmachen wollte. Man sitzt hinter Yoko Ono und schaut zu, wie die Familie Songs und Probleme löst und 1966er Deinhard trinkt.

„Gunda“. Dokumentarisch-philosophische Form über das Leben der Tiere, mit viel Schweinchen-Babe-Vibes und Poesie. Oder wie Goethe mal fast schrieb: Hier bin ich Schwein / hier darf ich’s sein.

Preis für Thalbachigkeit geht an Jella Haase in „Lieber Thomas“. Sie ist das Thalbachigste, was es abseits der Thalbachs gibt. Vermutlich kann sie sich problemlos auf diesbezügliche Familienfeste schmuggeln.

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