: Jagoda vermeldet Bußgeld-Rekord
NÜRNBERG dpa ■ Die Millionen-Bußgelder wegen illegaler Beschäftigung sowie Missbrauchs von Arbeitslosengeld und -hilfe in Deutschland haben Rekordhöhe erreicht. Insgesamt verhängte die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg 1999 Geldbußen von insgesamt 243 Millionen Mark – 18 Millionen Mark mehr als 1998, teilte der Präsident der Bundesanstalt, Bernhard Jagoda, gestern mit. Bei ihren Überprüfungungen ermittelten die Arbeitsamtsspezialisten mehr als 25.000 Männer und Frauen, die missbräuchlich Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe kassierten – und damit etwas weniger als im Vorjahr. Die zu Unrecht kassierten Lohnersatzleistungen beliefen sich nach Jagodas Angaben im Jahr 1999 auf mehr als 120 Millionen Mark. Zusätzlich zur Rückzahlung der Leistung hätten den Ermittelten Geldbußen in Höhe von insgesamt 30 Millionen Mark geblüht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen