: Jäger bietet „Hemelinger Marsch“ an
■ Wirtschaftssenator präsentiert Gewerbeflächen auf der Hannover-Messe
Neben Flächen am Flughafen, im Technologiepark Universität und beim Klöckner-Gelände hat Wirtschaftssenator Claus Jäger gestern auf der Hannover-Messe ansiedlungswilligen Unternehmen auch die Hemelinger Marsch empfohlen. „Es ist geplant, die gewerbliche Nutzung der Hemelinger Marsch in einem 'Umwelttechnologiepark Bremen' umzusetzen“, teilte Jäger mit.
Nur verklausuliert weist die Mitteilung darauf hin, daß noch nicht entschieden ist, ob in der Hemelinger Marsch überhaupt Gewerbe angesiedelt werden soll: „In diesem Jahr“ solle ein „Rahmenplan erstellt“ werden, „auf dessen Basis Senat und Bürgerschaft über entsprechende Ausweisungen im Flächennutzungsplan entscheiden...“ Um über das Resultat der Entscheidung keine Unklarheit zu lassen, fügte Jäger hinzu: „Das Wirtschaftsressort geht davon aus, daß im Jahre 1995 mit den Erschließungsmaßnahmen begonnen werden kann.“
In den Jahren 1994-1997 seien auf 26 Hektar Ansiedlungen im Bereich des Flughafens möglich, 1995-97 sollten die ersten 10 Hektar auf dem Klöckner-Gelände („Gewerbepark West“) vergeben werden, der Technologiepark um die Universität herum solle erweitert werden.
Jäger verwies auch darauf, daß in Bremen im vergangenen Jahr erstmals seit 1982 die Arbeitslosenquote wieder unter zehn Prozent gesunken ist und das Land damit besser dasteht als Ruhrgebietsstädte oder etwa Köln. Dennoch sei das Ausmaß der bremischen Arbeitslosigkeit „gravierend“, im westdeutschen Durchschnitt läge die Arbeitslosenquote nur bei 6,3 Prozent. K.W.
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