■ Italien: Mörder geflohen?
Rom (dpa) – Der wegen mehrfachen Mordes verurteilte Italiener Marco Furlan, Mitglied der Zweiergruppe „Ludwig“, ist angeblich mit Hilfe deutscher Neonazis nach Brasilien geflohen. Wie der Mailänder Corriere della Sera gestern berichtete, floh Furlan (32) im Februar 1991 aus dem norditalienischen Casale di Scodosia nach Rio de Janeiro, wo er sich möglicherweise einer Gesichtsoperation oder gar einer Geschlechtsumwandlung unterzog. Furlan war 1990 zusammen mit dem Deutschen Wolfgang Abel (33) zu 27 Jahren Haft verurteilt worden, weil beide zwischen 1977 und 1984 mindestens sieben Morde an Prostituierten, Stadtstreichern, Priestern und Mönchen begingen.
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