■ Italien und Chile überzeugen nicht: Die taz-Analyse: Was sagt uns dieses Match?
Italien–Österreich 2:1
Tore: 1:0 Vieri (49.), 2:0 Roberto Baggio (90.), 2:1 Herzog (90. Foulelfmeter)
Analyse: Österreich mußte einsehen, daß Tore in letzter Minute auf Dauer nicht genügen, konnte aber die Italiener mit neuartiger Offensivtaktik gehörig unter Druck setzen.
Matchwinner: Roberto Baggio, der für del Piero kam und gegen den endspurtstarken Gegner das wichtige 2:0 schoß
Stimmen: „Es ist die Stärke dieses Teams, daß die Ersatzleute genauso gut sind wie jene, die sie ersetzen.“ (Filippo Inzaghi, Ersatzmann)
„Italien steht einfach über uns.“ (Peter Schöttel, Defätist)
Chile–Kamerun 1:1
Tore: 1:0 Sierra (21.), 1:1 Mboma (56.)
Rote Karten: Song (52.) wegen Tätlichkeit, Etame (89.) wegen Foulspiels
Analyse: Die Chilenen gerieten auch gegen neun Kameruner in immense Schwierigkeiten und durften sich beim ungarischen Referee Vagner, der ein Tor nicht anerkannte, bedanken, daß sie ihr Brasilien-Match bekommen.
Matchloser: Rigobert Song, der sich, wie 1994, einen dummen Platzverweis einhandelte
Stimmen: „Der Schiedsrichter wird in Kamerun nicht willkommen sein, wenn er dort Urlaub machen will.“ (Patrick Olembe)
„Letzte Nacht träumte ich, daß wir uns für die zweite Runde qualifizieren und gegen Brasilien spielen.“ (Ivan Zamorano, Seher)
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