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Israelische Militäraktion gegen SoliflotteRückkehrer erheben schwere Vorwürfe

Fünf von elf deutschen Teilnehmern der Solidaritätsflotte sind wieder Zuhause. Darunter auch die beiden Abgeordneten der Linkspartei. Sie hätten sich gefühlt "wie im Krieg".

Da waren sie noch unbehelligt: Groth und Höger am Sonntag bei einer Pressekonferenz auf dem türkischen Schiff "Mavi Marmara". Bild: reuters

BERLIN taz | Norman Paech hat ein schmutziges T-Shirt an und eine Decke über die Schulter gelegt. Er blinzelt in die Kameras und sagt: "Diese Decke ist eine Gabe von der israelischen Fluggesellschaft El Al." Die Armee hat ihm nur Hemd und Hose gelassen. Paech, emeritierter Politikprofessor und Exparlamentarierer der Linkspartei, hat den Angriff der israelischen Armee auf das türkische Schiff "Mavi Marmara" am Montagmorgen erlebt.

Am Dienstagmittag waren Paech, die beide Linkspartei-Abgeordneten Inge Höger und Annette Groth sowie zwei weitere deutsche Aktivisten wieder in Berlin-Schönefeld gelandet. Wie sie wurden insgesamt rund 50 der über 700 AktivistInnen, die an Bord der sechs aufgebrachten Hilfsschiffe waren, freigelassen und abgeschoben. Die anderen, darunter auch der schwedische Autor Henning Mankell, befanden sich zunächst weiter in israelischem Gewahrsam.

Viele von ihnen wurden vor die Wahl gestellt, ihrer Deportation zuzustimmen oder in Israel vor Gericht gestellt zu werden. Denn die israelische Regierung sieht keinerlei Grund, sich für das Entern des Führungsschiffes der Gaza-Hilfsflotte zu entschuldigen. Es sei eine "Armada des Hasses und der Gewalt" gewesen, sagte Israels Vizeaußenminister Danny Ajalon.

Von dem, was genau geschah, nachdem kurz vor 5 Uhr am Morgen Schnellboote den behäbigen Dampfer umkreisten, existieren weiterhin unterschiedliche Versionen. Man hörte, beschreiben die freigelassenen Deutschen, explodierende Granaten und Hubschrauber, von denen sich israelische Elitesoldaten abseilten. Die Frauen waren, so die Linksparteiabgeordnete Inge Höger, im Unterdeck eingeschlossen. Männer und Frauen waren getrennt. Offenbar hatten türkische Aktivisten die Frauen zu deren Schutz eingeschlossen.

Allerdings, so Paech, gab es kurz nach dem Granatengetöse drei verletzte israelische Soldaten, die von den Pro-Gaza-Aktivisten in Obhut genommen wurden. Sie waren, so Paech, allem Anschein nach "nur leicht verletzt." Einer schien einen Kreislaufkollaps zu haben.

Dass überhaupt zunächst israelische Verletzte von den Aktivisten behandelt wurden, stärkt die Version der israelischen Armee, die Soldaten seien entgegen aller Erwartung massiv angegriffen worden, nachdem sie sich aufs Deck der "Mavi Marmara" abgeseilt hatten. Erst nachdem zwei Soldaten die Pistolen entwendet worden seien, hätten die Kommandeure die Erlaubnis zum Schießen erteilt. Während die israelische Seite allerdings berichtet, die Soldaten seien mit Eisenstangen, Messern und Äxten attackiert worden, habe Norman Paech lediglich ein paar Holzknüppel gesehen. Später sah Paech in einem notdürftig eingerichteten Lazarett mehrere schwerverletzte Aktivisten.

Den Linkspartei-Politikern ist gut 30 Stunden nach dem Überfall die Anstrengung anzumerken. Und der Schock. Es hatte niemand mit einem Angriff gerechnet. Höger ist sich sicher, von wem die Aggression ausging: "Von den Aktivisten hatte niemand eine Waffe." Die israelischen Soldaten haben in Montur, mit Masken und "abnorm großen Gewehren" (Paech) das Schiff in Beschlag genommen.

Es sei, so auch die Darstellung der Linkspartei-Politikerin Annette Groth, in den Diskussionen zuvor stets Konsens gewesen, dass man sich ausschließlich friedlich wehren wollte. Allerdings war, berichten deutsche Beteiligte, die Kommunikation sprachlich schwierig, da an der Aktion Leute aus 30 Nationen beteiligt waren. Der Kampf auf Deck hat neun Menschenleben gekostet. Die deutschen Rückkehrer berichteten außerdem von mehr als 50 "erheblich" Verletzten. Nachdem die Armee das Schiff erobert hatte, wurden die Gefangenen gefesselt und durchsucht. Handys und Kameras wurden beschlagnahmt und auch bei Freilassung nicht zurückgegeben.

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46 Kommentare

 / 
  • B
    Befremdeter

    Schon komisch, daß die Enterung auf zunächst fünf Schiffen der Flottille sowie später des irischen Frachters so völlig gewaltlos ablief. Nur auf einem einzigen Schiff kam es zur Anwendung von Gewalt -- sogar der notorische Norman Paech bestätigt, daß Israelis verletzt worden sind. Das paßt so irgendwie gar nicht zu der Behauptung der Aktivisten, die israelischen Soldaten seien von vorneherein auf Gewalt aus gewesen.

     

    Verschiedene mit der Aktion verbundene Sprecher werden mit Aussagen zitiert, die weitere Zweifel an der Friedfertigkeit der angeblichen Hilfsaktion nähren. Faruk Korkmaz wird mit den Worten zitiert, es gehe darum, "Israel vorzuführen". Greta Berlin äußert, es gehe gar nicht um humanitäre Hilfe, sondern darum, Israels Blockade zu brechen. Obendrein schlägt die Hamas die beschlagnahmten Güter rundheraus aus, obwohl sie doch angeblich so dringend für die Not leidende Bevölkerung benötigt werden. Honi soit qui mal y pense.

     

    Als ich noch jung war, hieß "links sein" immer, sich einen kritischen Geist zu bewahren. Davon kann ich bei einer Vielzahl der Kommentare zu diesem Artikel leider nicht mehr viel erkennen, im Gegenteil: solange es gegen Israel geht, scheinen auch Linke denselben Reflexen zu erliegen wie die von der anderen Seite. Schade. Wahrscheinlich ist das der Hauptgrund, warum aus linken Ideen bis heute so wenig Konstruktives entstanden ist.

  • HE
    Hildegard E..N.

    @Urgestein

    Sie haben alles erkannt. Die israelische Regierung schickt Blogschreiber auch hier bei der TAZ, um ihre Hetzparolen loszuwerden. FAkt ist: Die Schiffe wurden in Internationalen Gewässern von oben mit Hubschraubern überfallen im Morgengrauen, sicherlich schliefen die meisten.

    Und dann wurden 9 Menschen erschossen und 50 verletzt und als Geiseln genommen. In Isreal wurden ihnen dann noch alle ihre persönlichen Gegenstände abgenommen.

    Aber Menschenrechte haben Isreal noch nie interessiert.

    Das hätte mal der Iran machen sollen, dann hätten die

    Isrealis sofort Bomben geschmissen.

  • L
    LJW

    Soviel prozionistische Hetzer gestattet keine andere Zeitung.

    Warum tut die TAZ das?

    Ist man blind für die Verbrechen der Israelis?

  • U
    Urgestein

    @"Aaron"

     

    Na? Hast Du den von Dir verlinkten Zeit-Artikel überhaupt gelesen?

     

    Ich zitiere nur mal den letzten Absatz:

     

    "Nimmt man die Bilder und die Eindrücke aus dem IHH-Hauptquartier in Fatih zusammen, ist hier beileibe kein radikalislamischer Verein als Subunternehmer von Hamas zu besichtigen. Es ist ein Hilfsverein und, ja, er wird von konservativen, gläubigen Muslimen getragen. Aber er ist offensichtlich unabhängig. IHH hat Kontakte zu Hamas – so wie türkische Behörden, wie die russische Regierung, wie europäische Abgeordnete auch. Die islamistische Hamas ist nach drei Jahren Blockade gegen Gaza nicht mehr so unberührbar, wie einige Regierungen und Journalisten es sich wünschen. Diese Aktion Israels jedenfalls hat Hamas wieder mal ein Stück salonfähiger gemacht."

     

     

     

    "BEILEIBE KEIN radikalislamistischer, UNABHÄNGIGER HILFSVEREIN also, der über Kontakte zur Hamas verfügt, aber NICHT von ihr gelenkt wird. Das ist die Botschaft des Artikels. Aber kommt das in Deinem Hass-getränkten Schädel überhaupt an? Offensichtlich nicht, denn anders ist der Unsinn, den Du hier verbreitest leider nicht zu erklären.

  • K
    Kassandra

    Bei den sogenannten Hilfsgütern handelt es sich um unbrauchbaren Schrott. Die Hamas weigert sich, den Krempel anzunehmen:

     

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/einmal_gaza_und_zurueck/

  • S
    Skeptiker

    Wie heißt es so schön: "Wenn keiner zum Krieg geht, gibt es auch keinen Krieg". Da die linken Aktivisten vor Ort waren, waren sie auch Teil dieses "Kriegs". Die Art und Weise wie die Linke diese Gewalt, die von beiden Seiten bestimmt wurde, umgeht, zeigt einmal mehr die Doppelmoral dieser Partei. Hilfsaktionen in Afghanistan werden als Krieg deklariert und die Unterstützung der militanten Hamas ist anscheinend eine humane Aktion. Wie können sie das den Afghanen erklären, die von den Taliban unterdrückt und bedroht werden?

    Letztlich ist es egal, wo etwas stattfindet und wer die Despoten sind. Menschenrechte müssen überall eingehalten werden. Egal ob im Gazastreifen, in Afghanistan oder vor der eigenen Haustür. Leider versuchen die Linken den Begriff 'Gut' und 'Schlecht' an einer bestimmten Ideologie auszurichten. Wohin das führt haben wir leidlich ertragen müssen.

     

    PS an die prolinken Kommentatoren: Ich weiß andere Parteien verhalten sich ähnlich. Kommentare wie: "Andere machen das aber auch", sind daher für den wahren Erkenntnisgewinn nicht hilfreich.

  • U
    Urgestein

    Ich habe in den letzten beiden Tagen (vorgestern und gestern mittag) zwei sachliche, israelkritische Beiträge zum Thema verfaßt, keiner ist bisher veröffentlicht worden. Stattdessen darf so ziemlich jeder pro-israelische Schmierfink die staatlich gelenkte Propaganda wiederkäuen.

     

    Das ist ein sehr armseliges Bild, welches die taz hier von sich selber zeichnet. Zensur in diesem Ausmass ist man nicht einmal von der durchweg pro-israelischen Springerpresse gewohnt!

  • HS
    Hans Schäm

    Logisch ist dies eine Selbstverteidigungsaktion Israels gewesen. Wo kämen sie auch hin, wenn humanitäre Hilfe in den Gaza Streifen einfach durchgelassen würde. Das fällt der Atommacht Israel ja trotz UNO Resolutionen nicht im Traum ein. Und ja, es ist alles widerlich. Vor allem die bedingungslose Unterstützung des inzwischen rechtsextremen Kurses der Israelischen Regierung in Europa und USA. Eine Heuchlerei sondergleichen. Und die TAZ hat diesbezüglich eine Berichterstattung, die sich nicht im Promillebereich davon unterscheidet.

  • E
    end.the.occupation

    Das interessanteste an dem Ganzen ist, wie sich der Vorwurf der Antisemitismus durch den exzessiven Gebrauch der Besatzungs-Protagonisten entwertet.

     

    Laut Stefan Kramer vom ZdJ ist nicht nur die taz 'antisemitisch' - nachdem Ines Pohl sich von Lala Süsskind nicht vorführen lassen wollte - sondern natürlich auch die Mitglieder der jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden - insbesondere Rolf Verleger - die demnächst hoffentlich ein weiteres Boot nach Gaza entsenden werden.

     

    Auf der einen Seite kann man das natürlich begrüssen, da mittlerweile - richterlich bestätigt - jeder einen 'Antisemit!' nennen kann, obwohl unstrittig ist, das eine solche Bezeichnung um ein Vielfaches gravierender wie etwa nur ein strafbares 'Voll*diot!'.

    Um so mehr sich diese Stigmatisierung durch den unüberlegten Gebrauch abnutzt - um so besser könnte man meinen, denn um so mehr werden seine Benutzer gezwungen sein auf der Ebene zu arbeiten, auf der sie nichts bieten haben: der Ebene des Arguments oder der Fakten.

     

    Auf der anderen Seite hat die Antisemitismus-Inflation natürlich die Konsequenz, dass der Antisemitismus an der Abscheu verliert, die er eigentlich verdient. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass all jene, denen ausser 'Antisemit!' nichts einfällt, damit den Antisemitismus trivialisieren und letztlich auch die Vernichtung der europäischen Juden.

     

    Wenn Antisemit ist, wer Medikamente, Rollstühle oder Schulranzen nach Gaza bringen will - so kann Antisemitismus wohl auch nicht so schlimm sein.

     

    Kurz - in der Logik derer, die den Kritikern isr. Politik permanent den 'Antisemit!' entgegenschleudern folgt, dass sie wenigsten mittelbare Antisemiten sind.

  • M
    Moritz

    Israel hat sich falsch verhalten. Schade ist auch, dass sich die israelische Regierung nicht einmal entschuldigen möchte.

  • U
    Urgestein

    @Serry

     

    http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2009/nr5051-vom-22122009/israelisches-aussenministerium-im-internet/

     

    Wissen ist eine gute Medizin gegen "spontane Irritation".

  • A
    Aaron

    Immer mehr Ungeheuerlichkeiten zu der Terrorflotilla gelangen ans

    Tageslicht, hier eine super Recherche der Zeit-Online Redaktion, die

    die radikal-islamistischen Hintermänner der Aktion offenbart:

     

    > http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-06/gaza-Stiftung

     

    Gemäß arabischen Medienberichten waren die angeheuerten Killer darauf

    vorbereitet, entweder Gaza zu erreichen oder noch lieber den

    “Märtyrertod” zu sterben. Sie hatten bereits ihr Testament verfasst.

    In Vorfreude auf das bevorstehende Juden-Gemetzel sangen sie auf der

    Fahrt Märtyrerlieder an Bord: “Khaybar, Khaybar, oh ihr Juden, die

    Armee Mohammends wird zurückkehren.”

     

    > http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/4265.htm

     

    Und hier:

     

    > http://www.youtube.com/watch?v=qJ6giFryCY0&feature=player_embedded

     

    Ich bin erschüttert und empört, dass Deutsche am Bord waren und sich

    als Terrorhelfer missbrauchen liessen, hier die Liste der

    "Friedensaktivisten":

     

    3 Australier, 2 Aserbaidschaner, 6 Italiener, 12 Indonesier, 9 Iren,

    28 Algerier, 11 US-Ameikaner, 2 Bulgaren, 1 Bosnier, 4 Bahrainer, 5

    Belgier, 11 Deutsche, 1 Südafrikaner, 2 Holländer, 31 Briten, 38

    Griechen, 30 Jordanier, 15 Kuwaitis, 3 Libanesen, 3 Mauretanier, 11

    Malaysier, 3 Ägypter, 3 Mazedonier, 7 Marokkaner, 3 Norweger, 1

    Neuseeländer, 3 Syrer, 1 Serbe, 1 Omaner, 3 Pakistaner, 4 Tschechen,

    9 Franzosen, 1 Kosovare, 1 Kanadier, 11 Schweden, 380 Türken und 4

    Jemeniten.

     

    > http://uk.news.yahoo.com/22/20100601/tpl-uk-israel-flotilla-passengers-factbo-43a8d4f.html

     

    In der ganzen Aktion ging also darum Hunderte Terroristen in Gaza zu

    schleusen, deswegen hat man auf die Hilfe Israels verzichtet die

    Hilfsgüter selber zu transportieren, deswegen werden die Hilfsgüter

    jetzt auch nicht abgeholt.

     

    Ich kann nur hoffen, dass die 11 Deutschen die sich am Bord befanden

    vors Gericht kommen.

  • F
    faza

    ich würde gerne wissen, was die Experten zu diesem Statement von Hamburger sagen. Bisher hab es keine sachbezogenen Kommentar dazu:

     

    01.06.2010 13:47 Uhr:

    von HamburgerX:

    "Lasst die Palästinenser einen lebenswerten Leben führen."

     

    Das soll wohl ein Witz sein? Es gibt wohl kein subventioniertere Region als Gaza bzw. die Palästinenser. Es gibt wohl nirgendwo auf der Welt mehr Waffenstillstandsabkommen, die immmer wieder von Hamas&Co gebrochen worden. Seit Jahrzehnten unterstützen UNO/EU diese Regionen mit insgesamt mehrere Milliarden Dollar. Pro Kopf dürfte das die höchste Transferzahlung in der Menschheitsgeschichte sein. Dennoch bringen die da unten wenig zu Stande. Denn seit Jahrzehnten nutzen Propagandisten und Terroristen der Hamas und andere extremistischer Organisationen immer wieder die selbst herbeigeführte Wohlstandsmisere, um Gewalt gegen einen demokratischen Staat und seine Bürger zu legitimieren. Nach dem Abzug der Israelis und Siedler aus Gaza hätte man nach der Theorie der Deeskalation Frieden erwarten können. Aber was kam? Militärische Angriffe auf Israel.

     

    Kein Wunder: Seit Jahrzehnten werden antisemitische Hassprolen, die größtenteils mit denen der NSDAP identisch sind (man möge sich bitte die Charta der Hamas über die letzten 30 Jahre ansehen) ungestört verbreitet, und es geben sich in Europa tatsächlich Menschen her, die sich Demokraten nennen, aber die solchen Extremisten immer wieder in die Hände spielen wollen. Ein absolutes Armutszeugnis!

     

    Wenn Gaza will, kann es in Frieden und Wohlstand leben. Aber es bastelt offenbar lieber an neuen Raketen oder Selbstmordanschlägen, an neuen gefälschten Propagandavideos und neuen Hassbotschaften an die Islamisten dieser Welt.

     

    @someone=tazleser: Ihre persönlich angreifende Kritik verfehlt die Sache. Probieren Sie es noch einmal von vorne bitte.

  • S
    Serry

    mich wundert es (oder auch nicht), wie einige hier die faule Rechtfertigung der Israelis kopflos wiederholrn, schlimmer dennoch benutzen sie wie immer den Bewährten "Antisemitimus" Keule um den Lug und Betrug der Israelis zu decken.

    Es steht aber fest, daß Israel die Hilfsschiffe im Internationalen Gewässer entführt und angegriffen hat und übt dabei, wie immer, ein Staatsterror sonder Art. Augenzeugen berichten von Beschuß der Schiffe vor 130 Km vor Gaza-Gewäßer, danach wurden sie richtung Asdoud entführt und die Passagiere illegal als Geiseln genommen, manche von Ihnen wurden gezwungen ein Dokument zu unterschreiben, sie halten sich rechtswidrig und illlegal in "Israel", so!!

    Robert Fisk hat heute geschrieben, die europäische Führung sei zu Feige um sich zu wehren oder nein zu sagen. Die unschuldige Menschen aus viele Nationen, die von Israelis massakriertsind stehen uns als Symbol für Recht und Mitmenschlichkeit da. Auch heute morgen haben amerikanische Juden in New York diese Israelischen Randalen demonstriert.

  • B
    bernhard

    Ich habe niemals behauptet die Wahrheit zu kennen, die gibt es gar nicht, denn für jeden passiert etwas anderes... aber gerade das Blogging ist u.a. dazu da, auf verschiedene Sichtweisen aufmerksam zu machen, nur Beschimpfungen bringen nix und Rechthaberei schon gar nix. Wichtig ist immer sich vielschichtig und aus verschiedenen Perspektiven Informationen zu holen. Denken und Handeln sollte man immer noch selbst und selbstverantwortlich.

    Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit sich auch mal darum zu bemühen, die Kräfte zu unterstützen, die den Frieden wirklich wollen. Vielleicht wäre es mal interessant sich darüber auszutauschen, wie man zunächst diese Menschen von denen unterscheiden kann, die das im Grunde genommen nicht wollen oder nicht können.

  • F
    Fassungslos

    Die Amerikanischen blogs sind ja schon mit unter sehr wild, aber was hier so alles an billigen Argumenten herumgeworfen wird, ist nicht mehr schoen.

     

    Wieso kopieren hier so viele Leute einfach nur was die Israelischen Behoerden von sich geben auf Berufung einiger wenig klaren clips auf Youtube und den ofiziellen Pressemeldungen des Militaers?

     

    In der DDR hiess es, die Mauer sei dazu da, den Faschismus draussen zu halten, und das hat ja wohl keiner gelaubt.

     

    Die Mythen der ewigen Selbsverteidigung Israels aber werden hier gerne angenommen. Die staerkste Armee des Nahen Ostens selbstverteidigt sich also gegen Typen mit Baseballschlaegern und muss deshalb einige von ihnen erschiessen.

     

    Im Moment ist noch nicht einmal klar, was ueberhaupt passiert ist. Das Militaer haelt sich sehr zurueck mit der Informationspolitik: es ist nich bekannt, wie viele Leute nun wirklich gestorben sind, wer sie sind, wo sich die Leichen befinden, wo sich die Ueberlebenden befinden und wie es ihnen geht. All das unterliegt der Zensur.

     

    Das einzige, was Klarheit schaffen wuerde, waere eine unabhaengige Untersuchung. Ob sich die Israelische Regierung darauf einlaesst, ist zu bezweifeln, wenn man Bedenkt, dass sie die Untersuchen zum Gaza-Krieg letten Jahres, von der UNO eingeleitet, gemieden hat.

     

    Es wird hier auch von einigen nicht unterscheiden zwischen Zivilisten und Kaempfern in Gaza und somit ist alles, was Israel im Gazastreifen anrichtet, voellig in Ordnung. Ueber 1000 Tote letztes Jahr, die meisten Zivilisten und etwa ein drittel Kinder, ist fuer einige hier ueberhaupt kein Problem. Nicht nur das, es ist ja sogar ihre eigene Schuld. Muessten nicht gerade Deutsche etwas mehr Achtung haben vor international Normen, die so etwas regeln, wie z.B. die 4. Genfer Konvetion? Es ist dabei voellig unerheblich, ob die Hamas sich nun daran haelt oder nicht. Sie ist kein Staat und hat die Genfer Konvention nicht unterschrieben. Israel schon und damit gilt sie auch.

     

    Leider scheint die TAZ auch journalistisch nicht besser bestueckt zu sein, um ein etwas differenzierteres Bild der Situation presentieren zu koennen.

     

    Die Wahrheit scheint keine guten Chancen zu haben.

  • B
    Bernhard

    Nenee, diesmal ist es sehr eindeutig. Wie kommt es denn, dass zum Anfang der Aktion, wo die Soldaten auf das Deck heruntergelassen werden, diese sofort von einer grossen Überzahl von Schlägern mit Eisenstangen niedergeknüppelt werden?

    Menschen die an Gott glauben sind nicht einfach Faschisten. Es sind die Kirchen, die, wenn sie zu autoritären und machthungrigen Instiutionen verkommen, den Faschismus fördern und verkörpern.

  • J
    Jojo

    Wieso interessiert eigentlich niemanden, dass auch Ägypten den Gazastreifen abriegelt? Immer nur das böse böse Israel! Ich finde das grotesk! Ich denke die Reaktion des israelischen Militärs war selbstverständlich total überzogen und ist so nicht hinzunehmen. Dennoch muss man doch wohl auch betrachten, dass dieser Schiffskonvoi nicht einfach so durchgelassen werden kann, weiß der Teufel was da an Bord ist, ob Mankell nun mit auf dem Schiff ist oder nicht, die Israelis müssen sich schützen, das wäre in jedem westlichen Land ähnlich abgelaufen, Grenzschutz, Zoll etc.

    Es ist traurig, dass keine Lösung in Sicht ist nach all den Jahren, man sollte doch meinen, dass Menschen miteinander in einem Land leben können.

    Jetzt kommt das großer ABER: Mit der Hamas und Konsorten ist doch kein Frieden möglich!Wo man mit Appeasement-Politik gegenüber Extremisten landet, haben wir in Deutschland gesehen, fragt Chamberlain...

  • K
    klömpi

    Wenn man den geballten Antisemitismus hier liest, könnte man glatt meinen man sei auf den Kommentarseiten der Jungen Freiheit oder einer anderen weit rechts-außen positionierten Postille. Die Glatzköpfe reiben sich bestimmt schon die Hände.

  • B
    brainfucker

    Juden, Muslime, Christen alles Faschisten!

    Erst recht wenn sie ihren eigenen Staat wollen.

     

    Und übrigens liebe Mitkommentatoren:

    AUF KEINEM DER VIDEOS AUF DIE IHR EUCH BERUFT IST EIN TIMECODE ZU SEHEN DAS HEISST = WIR KÖNNEN NICHT WISSEN WANN DIESE SZENEN GEDREHT WURDEN! ZU ANFANG DES EINSATZES ODER ZUM ENDE! UND SELBST WENN, DANN SIND EIN PAAR MINUTEN AUSSCHNITT AUS EINEM EINSATZ DER STUNDENLANG DAUERTE KEIN BISSCHEN AUSSAGEKRÄFTIG!!!

     

    Damit will ich nur sagen dass ich, weder auf den Videos die von israelischer Seite veröffentlicht wurden noch auf denen der Aktivisten, erkennen kann wer hier DIE Schuld oder wer den größeren Teil hat.

     

    Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen...

  • H
    HamburgerX

    Aus der Charta der Hamas:

     

    "Ansätze zum Frieden, die sogenannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlichst im Widerspruch zu den Auffassungen der Islamischen Widerstandsbewegung [Hamas]. [...] Für die Palästina-Frage gibt es keine andere Lösung als den Djihad."

     

    Die Wähler haben es offenbar so gewollt.

  • B
    bernhard

    Mit dem hier angehängten LINK, kann man sich ein etwas objektiveres Bild machen, was dort passiert ist: Werbeblock überspringen,dann anschliessend Originaldokumente ansehen, die eindeutig zeigen, dass Extremisten auf dem Schiff mit brachialer Lynchjustiz die israelische Armee zwangen nicht nur die Paintballgewehre einzusetzen um ihr nacktes Leben retten zu können.

    Das Israelische Militär müsste lernen, so ein Problem taktisch klug und ohne Schaden für die Beteiligten zu lösen aber da habe ich wenig Hoffnung. Europa, USA, China und die Arabische Welt darf nur noch die wirklichen Friedensaktivisten unterstützen und alle Extremisten auf allen involvierten Seiten sanktionieren.

     

    http://www.mako.co.il/news-military/security/Article-0b6441933d2f821004.htm&sCh=3d385dd2dd5d4110&pId=978777604

  • F
    Frank

    Dieser Konflikt lässt sich nur lösen, wenn alle Beteiligten sich an internationales Recht halten. Für mich begibt sich Israel mit seinem Angriff außerhalb einer Rechtsstaatlichkeit (internationales Seerecht; UN Menschenrechte....). Es enwickelt sich weiter zu einer militarisierten Gesellschaft mit allen Konsequenzen. Wenn "unsere Regierung" wenn auch nur indirekt (durch Geldzahlungungen) hilft, schwächt sie weiter die israelische (zivil)-Gesellschaft und erreicht genau das Gegenteil von dem, was sie Beabsichtigt.

  • N
    Nichtbild

    Die israelische Aktion war völlig unverhältnismäßig.

  • HW
    Hans Wurst

    Absolut nachvollziehbare (Re)aktion Israels.

    Was erwartet ihr denn? Dass die ein Schiff mit potenziellen Terroristen und möglichen Waffenlieferungen in ein Gebiet lassen, das von Leuten kontrolliert wird, die offen zur Zerstörung Israels aufrufen?

  • K
    Klaus

    @Uwe

    Nach Ihrer Logik ist es auch eine Unverschämtheit das die deutsche Wehrmacht bei der Operation "Barbarossa" von sowjetischen Truppen angegriffen wurden.

     

    Vorher mal nachdenken.

  • MH
    M. Hämmerle

    Hier geht's ja zu!

     

    Zusammenfassend zwei meiner Meinung nach wohltuende Kommentare:

     

    "Lasst die Palästinenser einen lebenswerten Leben führen und die Hamas verlieren ihren Nährboden." (Mike)

     

    "Es gibt nur eine humane Lösung für diesen Konflikt (...) Nur mit ihren arabischen Landsleuten- jawoll, das sind ihre Landsleute- haben auch die Israelis dort eine (gute) Zukunft." (Josef Riga)

  • TA
    Thomas Andreas

    ISRAEL LÄSST ENTFÜHRTE BUNDESTAGSABGEORDNETE FREI müsste es heißen, alles andere ist eine unverantwortliche Verharmlosung. Was würde Ihre Redaktion texten, wenn IRANISCHES Militär einen solchen Akt der Piraterie begangen und CDU-Mitglieder entführt hätte?

  • H
    HamburgerX

    "Lasst die Palästinenser einen lebenswerten Leben führen."

     

    Das soll wohl ein Witz sein? Es gibt wohl kein subventioniertere Region als Gaza bzw. die Palästinenser. Es gibt wohl nirgendwo auf der Welt mehr Waffenstillstandsabkommen, die immmer wieder von Hamas&Co gebrochen worden. Seit Jahrzehnten unterstützen UNO/EU diese Regionen mit insgesamt mehrere Milliarden Dollar. Pro Kopf dürfte das die höchste Transferzahlung in der Menschheitsgeschichte sein. Dennoch bringen die da unten wenig zu Stande. Denn seit Jahrzehnten nutzen Propagandisten und Terroristen der Hamas und andere extremistischer Organisationen immer wieder die selbst herbeigeführte Wohlstandsmisere, um Gewalt gegen einen demokratischen Staat und seine Bürger zu legitimieren. Nach dem Abzug der Israelis und Siedler aus Gaza hätte man nach der Theorie der Deeskalation Frieden erwarten können. Aber was kam? Militärische Angriffe auf Israel.

     

    Kein Wunder: Seit Jahrzehnten werden antisemitische Hassprolen, die größtenteils mit denen der NSDAP identisch sind (man möge sich bitte die Charta der Hamas über die letzten 30 Jahre ansehen) ungestört verbreitet, und es geben sich in Europa tatsächlich Menschen her, die sich Demokraten nennen, aber die solchen Extremisten immer wieder in die Hände spielen wollen. Ein absolutes Armutszeugnis!

     

    Wenn Gaza will, kann es in Frieden und Wohlstand leben. Aber es bastelt offenbar lieber an neuen Raketen oder Selbstmordanschlägen, an neuen gefälschten Propagandavideos und neuen Hassbotschaften an die Islamisten dieser Welt.

     

    @someone=tazleser: Ihre persönlich angreifende Kritik verfehlt die Sache. Probieren Sie es noch einmal von vorne bitte.

  • T
    tazleser

    @uwe

     

    "Wenn ich mit Messern oder Eisenstangen angegriffen werde dann schieße ich auch, in dem Moment denkt man nicht."

     

    Ja, wirklich ungeheuerlich, wie diese israelischen Kämpfer für den Frieden und die Freiheit über dem Mittelmeer von bösen Terrorunterstützern mit Stahlruten aus ihren Hubschraubern geholt und zu Notlandungen auf den Terrorschiffen gezwungen wurden. Gelle? Was rauchen Sie eigentlich, dass Sie Angreifer und Angegriffene nicht auseinander halten können?

     

    @Volker:

     

    "Die Hamas führt einen Guerillakrieg gegen Israel - und Israel wehrt sich so gut es ihm bei einem auf diese Weise geführten Krieg möglich ist."

     

    Beurteilen Sie die Partisanenbekämpfung der Wehrmacht ähnlich wohlwollend? Und was genau haben diese Schiffe mit der Hamas zu tun? War das die von Zypern aus operierende Hamas-Marine?

  • M
    Mischa

    @Holla

     

    Da haben Sie vollkommen recht, aber ich bin schon froh, das da nicht "Stalinisten" steht, wie bei der Umfrage zu NRW-Koalition vor ein paar Tagen.

     

    Quo vadis taz?

  • W
    Wahrheitsdurstig

    Ich bin erschüttert! Wie kann man weiterhin solche Lügen schlucken?

     

    Denkt ihr, wirklich, dass ein Haufen Ärtzte, Professoren, Philosophen, Politiker, Pfleger usw. mit Messern und Axten hochbewaffnete Soldaten, die um 4 Uhr morgens ein Boot stürmen, angreifen?

     

    Wie lange noch?

  • V
    Volker

    @ Özer Mahmut

     

    Wenn Sie mit gleichem Einsatz die Grausamkeiten auf palästinensischer Seite also sozusagen aus den eigenen Reihen verurteilen würden wären Sie glaubwürdiger. Die Selbstmordanschläge und Raketenangriffe während Waffenstillstandszeiten, etc....

     

    Gehen Sie doch mal als islamische Gemeinde dagegen auf die Strasse, daß der doch so friedliche Islam so missbraucht wird und fordern Sie Bestrafung von allen die gegen Christen und Juden kämpfen und ihnen in ihren Ländern das Leben schwer machen. Es steht doch im Koran drin, daß fromme Juden und Christen hoch geachtet werden sollen - oder habe ich mich da verlesen? Wenn Euer interner Einsatz für den Frieden im Islam so groß wäre wie der Einsatz mit dem Ihr ein Ende des "unberechtigten Krieges und Hass" gegen den Islam fordert könnte das hilfreich sein. Statt dessen werden die Moslems die mit Israel Frieden schaffen wollen als Feinde des Islam beschimpft und bedroht. Übrigens: In Mekka und Medina herrschen die Saudis. Diese leben doch in Frieden mit dem "Westen..."

     

    Israel hatte einen Vertrag mit den Palästinensern eingehalten und den GAZA Streifen geräumt, dafür wurden sie wieder ständig angegriffen. Das Embargo gegen GAZA ist unmittelbare Folge der ständigen Angriffe gewesen. Die Aufbringung und die Kontrolle der Schiffe nur eine logische Konsequenz. Die Hamas führt einen Guerillakrieg gegen Israel - und Israel wehrt sich so gut es ihm bei einem auf diese Weise geführten Krieg möglich ist.

  • M
    Mike

    Der israelischer Fundamentalismus ist nicht besser als der der Hamas, aber Hamburg gibt seit Jahren merkwürdige Blüten von sich - in allen Aspekten und Richtungen. Militärisch existiert immer noch ein riesiger Unterschied zwischen Raketen und Kartuschen, aber egal. Wer lässt eigentlich die Waffen ins Gazagebiet? Auch egal.

     

    Auch in Deutschland wäre Verständnis für die Palästinenser zu erwarten, denn hier, wie in allen Industrieländern, ist man sehr darauf bedacht, für die Zukunft zu arbeiten und eine Sicherung für die Zukunft zu haben.

     

    Die Palästinenser können keine Pläne für die Zukunft machen - heute dürfen sie in die Schule, morgen nicht, heute dürfen sie zum Nachbardorf, morgen nicht, heute dürfen sie zum Arzt, morgen nicht, und so weiter und so fort. Wenn man so leben muss, dann kommt irgendwann mal der Punkt, wo man alle Moral ablässt und es egal wird, von wem Hilfe kommt: ob vom Teufel oder von Gott. Hauptsache Hilfe und Perspektive.

     

    Lasst die Palästinenser einen lebenswerten Leben führen und die Hamas verlieren ihren Nährboden. Aber, scheinbar ist man nicht an eine schnelle und einfache Lösung interessiert - vor allem schnell.

  • P
    Peter

    @Uwe: Die Frage ist doch, was hatten die israelischen Soldaten in internationalen Gewässern auf türkischen Schiffen zu suchen? DAS ist der KNACKPUNKT, diese grenzenlose Anmaßung der israelischen Führung, daß sie tut was sie will, und auf das Völkerrecht, UNO-Resolutionen usw. schei..t.

    Die Abriegelung des Gaza-Streifens ist Unrecht, die Seeblockade auch, und somit auch das Entern von fremden Schiffen, die noch nicht einmal die Hoheitsgewässer erreicht hatten.

    Was die Filmchen betrifft, so kann man sich, wenn einem an einem Tunnelblick gelegen ist, sicherlich die Streifen der israelischen Propaganda angucken. Wer sucht, findet aber auch Videos mit der GANZEN Story...

  • P
    Peter

    Mal sehen, was die "Rückkehrer" so erzählen. Sicherlich steckt denen noch der Schreck in den Gliedern; sehr froh sehen sie auf den Photos nicht aus.

    Ansonsten wurde ja schon alles wesentliche zu diesem Piratenstück auf hoher See gesagt. Möge das den Herrschenden in Israel mächtig auf die Füße fallen!

    Frieden kann man nicht gegeneinander, sondern nur miteinander erringen. Da finde ich das schon sehr bedenkenswert, was Josef Riga schreibt.

  • U
    uwe

    Wenn ich mit Messern oder Eisenstangen angegriffen werde dann schieße ich auch, in dem Moment denkt man nicht.

    Die Soldaten wurden angegriffen, die israelischen Medien haben die betreffenden Bilder schon ausgestrahlt und ihr findet sie sicher im Netz.

    Das ist als Antwort auf die Kommentare zu verstehen die Israel mit irgendwelchen Unrechtsdiktaturen vergleichen.

  • JB
    Jörg Blickle

    Zuerst nochmal zur Wiederholung: Es wurden gewählte Abgeordnete Deutschlands auf hoher See in internationalen Gewässern entführt und festgehalten!*

     

    Neben Alten, Kindern, einem Friedensnobelpreisträger, einem weltbekannten Schriftsteller und vielen anderen (falls sie nicht gleich getötet wurden). Informationen, die aus der TAZ von heute nur schwer oder gar nicht zu erhalten waren (auch dass viele Schiffe mit ähnlicher Aufgabe vorher noch nicht mal aufgebracht wurden). Die Gewichtung auf der Titelseite der TAZ von heute und die letzlich dürftigen Informationen auf den "Sonderseiten" (etwas Internetrecherche hätte mehr - durchaus belegbare - Informationen gebracht) waren keine Sternstunden der TAZ.

     

    * hätte die Schlagzeile auch geheißen: Israel läßt CDU-Mitglieder frei!!??

  • T
    tazleser

    Ihr reflex- und bösartiger und nebenbei bemerkt die historischen Nazis verharmlosender Beitrag, werter Hamburger, widert mich auch an und er ist ausgesprochen infantil, weil er nichts, aber auch gar nichts rechtfertigt. Was also versprechen Sie sich davon? Die andern aber auch ist schon für Sechsjährige kein Argument mehr, wie alt sind Sie? Und auch bezüglich der Indokrination von Kleinkindern sollten Sie sich besser mal in den Schulen der Siedler umsehen und Selbstkritik üben, bevor Sie andere verbal anspucken.

  • S
    stauffenberg

    Einen Hilfskonvoi zu stoppen und Mitglieder der internationalen Gemeinschaft zu erschiessen, dass trauten sich höchstens ein Robert Mugabe oder Diktator Pinochet aus Chile. Und die taten das wenigstens in ihrem eigenen Land.

  • S
    someone

    Ihre reflexartige Hasspredigt, werter Hamburger, widert mich auch an und Ihre Verharmlosung der historischen Nazis durch Gleichsetzung der Hamas ist infantil, weil sie nichts, aber auch gar nichts rechtfertigt. Aber vermutlich wird auch dieser Beitrag nicht erscheinen -wie die meisten, die sich direkt an die 'israelfreundlichen' Hassprediger wenden ...

  • ZM
    Özer Mahmut

    Ich verurteile Israel zutiefst und erwarte dies auch von der deutschen Reglierung. Die Haltung gegen Israel hat nichts mehr mit Antisemitismus zu tun. Israel muss endlich von den Unmenschlichkeiten gestoppt werden. Auch die Weltmächte müssen nun ihre Karten offenlegen, ihre Atomwaffen und Vernichtungsmachinerien vernichten, ihren unberechtigten Krieg und Hass gegen den Islam beenden.

  • E
    end.the.occupation

    >> Ein Frachtschiff und ein Schiff mit etwa 35 Menschen an Bord würden in zwei Tages erwartet.

     

    Genau. Es handelt sich um den Frachter 'Rachel Corrie' - benannt nach Rachel Corrie (1979 Olympia - 2003 Rafah), die 2003 dem Glauben zum Opfer fiel, dass ein Israeli Skrupel haben würde sie mit seinem Bagger zu zerquetschen.

    Der Frachter aus Irland trägt den grössten Teil der Ladung für Gaza - auf der Challenger II befinden sich nur Passagiere.

     

    Interessanter dürfte das Schicksal der Deutschen sein, die aus Palästina entstammen. Denn deren Pässe werden von Israel im allgemeinen ignoriert und die deutsche Botschaft weigert sich im allgemeinen - obwohl sicher verfassungswidrig - in solchen Fällen zu helfen.

     

    Im übrigen - oh Titelredaktion - sind das nicht 'Linke' - sondern es sind gewählte Abgeordnete des deutschen Volkes - um es pathetisch zu formulieren.

    Und in allen anderen Fällen würde - wenn ein anderer Staat deutsche Abgeordnete entführte und festhielte - todsicher der Botschafter des jeweiligen Landes einbestellt werden. Hier jedoch nicht.

     

    Denn noch gilt, dass die isr. Staatsraison Priorität hat, nicht nur vor der deutschen, sondern vor dem internationalen Recht ingesamt.

     

    Wie lange noch?

  • JR
    Josef Riga

    Es gibt nur eine humane Lösung für diesen Konflikt: Die Ein-Staaten-Lösung. 2 Völker in einem Land, vom Mittelmeer bis zum Jordan, Al-Quds/Jerusalem als ge-

    meinsame ungeteilte Hauptstadt.

    Wer argumentiert, dann wäre der jüdische Charakter Israels perdu, dem sage ich: besser so, als Apartheid und damit Ende der Demokratie auch für die Juden. Auf Dauer kann ein Sparta im nahen Osten nicht bestehen. Nur mit ihren arabischen Landsleuten- jawoll, das sind ihre Landsleute- haben auch die Israelis dort eine (gute) Zukunft. Zuid-Afrika lässt herzlich grüssen.

  • H
    HamburgerX

    Die Hamas sind eine naziähnliche Partei mit stark antisemitischem Programm. Sie dulden Terrorismus und haben während des Waffenstillstands hingenommen, dass 200 Raketen gegen Israel gefeuert wurden. Sie besorgen sich immer wieder Waffen, Sprengstoff und verbreiten massive Hetz-Propaganda, selbst Kleinkinder werden indoktriniert.

    Das übergroße Verständnis für das "arme Gaza" widert micht an, während gleichzeitig Israelkritik der einzige Reflex ist, der manchen Kommentatoren in Deutschland zu den Problemen in Nahost einfällt.

  • H
    Holla

    Korrekt heißt die Überschrift: Israel läßt entführte Bundestagsabgeordnete frei