piwik no script img

■ TelegrammIsraelis und Palästinenser unversöhnlich

Jerusalem (AFP) – US-Unterhändler Dennis Ross hat auf seiner Nahostmission zunächst weder Israelis noch Palästinenser zum Abrücken von ihren starren Positionen bewegen können. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu forderte Palästinenserpräsident Jassir Arafat gestern in Jerusalem nach einem Gespräch mit Ross zu „Taten gegen die Terroristen“ auf. Zuvor hatte Arafat bei seinem Treffen mit Ross in Rabat erneut den Bau der neuen jüdischen Siedlung Har Homa ist Ost-Jerusalem angeprangert. Die Lage in den Autonomiegebieten war gestern extrem gespannt. Israel erklärte, es sei zum Einsatz von Panzern und Scharfschützen bereit. Dies wertete ein palästinensischer Sprecher als „gefährliche militärische Eskalation“. In Ramallah, Hebron und Bethlehem kam es zu Unruhen. In Hebron verletzten israelische Soldaten drei Palästinenser mit Gummigeschossen und Tränengas. Die Palästinenserpolizei versuchte vergeblich, sich zwischen Demonstranten und Israelis zu stellen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen