■ Israel: Regierungskrise?
Jerusalem (AFP) – Angesichts des schleppenden Verlaufs der Nahostverhandlungen haben vier israelische Minister gestern direkte Verhandlungen mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) gefordert. Tourismusminister Usi Baram (Arbeitspartei) habe während der Kabinettssitzung gesagt, der Boykott der PLO sei ein Fehler gewesen, verlautete aus Regierungskreisen. Baram und drei weitere Minister von dem linksgerichteten Parteienbündnis Meretz hätten den Dialog mit der PLO gefordert. Ministerpräsident Jitzhak Rabin und Außenminister Schimon Peres (beide Arbeitspartei) hätten dies abgelehnt. Die Meretz-Vorsitzende und Ministerin für Kommunikation, Schulamit Aloni, drohte am Sonntag im israelischen Hörfunk mit einem Austritt aus der israelischen Regierung, falls innerhalb eines Jahres keine „sichtbaren Fortschritte“ im Nahost-Friedensprozeß gemacht werden.
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