: Israel: Schamir und Rabin schließen Koalitionsregierung nicht aus
Jerusalem (afp) — Der israelische Ministerpräsident Jizchak Schamir und Oppositionsführer Jizchak Rabin haben am Dienstag die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit nicht ausgeschlossen.
Bei einem gemeinsamen Fernsehauftritt mit Schamir erklärte Rabin, er halte eine Regierung unter Beteiligung der extremen Rechten, der arabischen Listen und der Kommunistischen Partei nicht für unmöglich. Auch Schamir betonte: „Ich schließe nichts aus.“ Die vergangenen Koalitionserfahrungen seien jedoch wegen der Tricks der Arbeitspartei nicht sehr überzeugend gewesen, sagte der Chef des regierenden Likud-Blocks. Schamir und Rabin, der Chef der Arbeitspartei, hatten sich am Dienstag im israelischen Fernsehen das einzige direkte Rededuell des Wahlkampfes geliefert. Der Likud- Block und die Arbeitspartei hatten von 1984 bis 1990 gemeinsam regiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
