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Islamunterricht ist umstritten

BERLIN taz ■ Der Islamrat hat sich zufrieden darüber geäußert, dass die umstrittene Islamische Föderation an zwei Berliner Schulen Religion unterrichten darf. Nachdem das Verwaltungsgericht Berlin vorigen Mittwochen einem Eilantrag stattgegeben hatte, erklärte der Islamrat gestern, offenbar gebe es unter Politikern noch immer „Apartheidsvorstellungen gegen Muslime“, die erst per Gerichtsbeschluss korrigiert werden müssten. Dabei sei der Islamischen Föderation Berlin bereits 1998 der Status einer Religionsgemeinschaft zuerkannt worden. Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg, ein Zusammenschluss türkischer Vereine, kritisierte dagegen die Lehrerlaubnis für die Islamische Föderation, die sie für „fragwürdig“ hält. Eine Sprecherin erklärte, es bestehe die Gefahr, dass die Kinder politisch indoktriniert würden. Sie verwies auf Kontakte der Föderation zur „fundamentalistischen“ Organisation Milli Görüs.

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