: Islamist gesteht Hotel-Anschlag
JAKARTA rtr/dpa ■ Das Attentat auf ein US-Hotel in der indonesischen Hauptstadt Jakarta im vergangenen Jahr hat Aussagen eines Beteiligten zufolge auf Amerikaner gezielt. „Ich bedauere, dass Muslime die Opfer waren. Ich wollte Amerikaner treffen“, sagte der 28-jährige Mohamad Rais am Montag vor einem Gericht in Jakarta, das wegen Beihilfe zur Organisation des Attentats gegen ihn verhandelt. Die Attentäter hatten im August 2003 ein mit Sprengstoffen beladenes Auto vor dem Eingang des Hotels Marriott explodieren lassen und zwölf Menschen getötet. Darunter war ein Niederländer, das einzige Opfer aus einem westlichen Land. Rais droht im Falle eine Verurteilung wegen Terrorismus die Todesstrafe. Die indonesischen Ermittler sehen die radikalislamische Gruppe Jemaah Islamiyah hinter dem Anschlag. Die Organisation soll auch für das verheerende Bombenattentat auf der Ferieninsel Bali verantwortlich sein, bei dem im Oktober 2002 mindestens 202 Menschen getötet wurden, die meisten davon westliche Touristen.