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Irritation um Castor-Atomtransport

■ „Welt“-Ente / Innenministerium: Bis September rollt nichts

Hannover/Vorübergehende Irritationen löste am Wochenende eine Ente der „Welt am Sonntag“ aus, wonach der umstrittene Castor-Transport mit Atommüll in das Zwischenlager Gorleben angeblich noch in der kommenden Woche bevorstehe. Sowohl das niedersächsische Innenministerium als auch die Betreiber des Atomkraftwerks Philippsburg dementierten den Bericht. Auch das Bundesumweltministerium signalisierte, daß vorerst noch nicht mit einem Transporttermin für den abfahrbereit in Philippsburg stehenden Castor-Behälter zu rechnen ist. Das Innenministerium erklärte, es bleibe dabei, daß während der Sommerferien bis Anfang September kein Castor nach Gorleben rolle. Das Ministerium stehe weiter in Kontakt mit der Transportfirma Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS).

Es gebe Vernunftabsprachen, unabhängig davon, daß die GNS natürlich einen Rechtsanspruch auf Gewährleistung eines genehmigten Transports habe, sagte Knaps. „keinen zeitlichen Rahmen setzen“. Als „höchst unwahrscheinlich“ bezeichnete er die Welt-Meldung, die Castor-Behälter sollten per Hubschrauber die Demonstrationen überfliegen.

Das Badenwerk wartet auf eine Entscheidung aus Hannover. „Und das wird noch lange dauern“, meinte ein Badenwerk-Sprecher. dpa

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