: Iranische Zeitung verboten
Berlin (taz) – In Teheran ist erneut eine reformorientierte Zeitung verboten worden. Das meldete gestern die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna. Laut einem Bericht der britischen BBC teilten Mitarbeiter der Zeitung San (Frau) mit, ihr Blatt sei am Dienstag vom Revolutionsgericht geschlossen worden. Begründung: Die Zeitung hatte eine Grußbotschaft der Schah-Witwe Farah Diba zum iranischen Neujahr abgedruckt sowie eine Karikatur, die die gesetzliche Diskriminierung der Frau in Iran aufs Korn nimmt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen