: Irangate geht weiter
Washington (afp) - Der nach dem Ende der öffentlichen Verhöre in Vergessenheit geratene Skandal um geheime US–Waffenverkäufe an den Iran und die Umleitung des Erlöses an die antisandinistischen Contra findet nun seine Fortsetzung auf juristischer Ebene. Die Washington Post berichtete am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise, daß der mit den Ermittlungen beauftragte Sonderstaatsanwalt Walsh jetzt US–Präsidenten Ronald Reagan verhören wolle. Reagan soll voraussichtlich im Herbst vor den Staatsanwalt treten, bevor über eine Anklageerhebung gegen ehemalige Mitarbeiter des Präsidenten entschieden wird. Bislang ist Reagan nur von einigen Mitgliedern der „Tower–Kommission“ befragt worden, die er kurz vor Ausbruch des Skandals selbst ernannt hatte.
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