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Iraner rettet sich vor Tod durch Steinigung

Teheran (AFP) – Ein in Iran wegen Ehebruchs zum Tode durch Steinigung verurteilter Mann hat sich in letzter Minute retten können. Wie die Tageszeitung Hamchahri gestern berichtete, hatte ein Gericht einen Mann zum Tod durch Steinigung verurteilt, weil er mit einer verheirateten Frau geschlafen habe. Er sei dem Gesetz der seit 1979 in Iran geltenden Scharia entsprechend bis zur Hüfte in die Erde eingegraben worden. Als die ersten Steine auf ihn flogen, konnte er sich befreien. Laut Scharia kommt der Verurteilte in diesem Fall frei. Eine ehebrecherische Frau wird bis zur Achsel eingegraben und hat entsprechend geringere Chancen, der Hinrichtung zu entkommen. Über das Schicksal der verheirateten Frau berichtete die Zeitung nicht.

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