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Archiv-Artikel

Iran protestiert gegen Festnahme

TEHERAN/LONDON dpa ■ Die iranische Führung hat mit großer Verärgerung auf die Inhaftierung ihres früheren Botschafters in Buenos Aires durch die britische Justiz reagiert. Aus Protest gegen die Festnahme von Hadi Soleimanpur, dem die argentinische Justiz Beteiligung an einem Bombenanschlag vorwirft, brach Teheran die Wirtschafts- und Kulturbeziehungen zu Argentinien ab. Dies berichteten gestern iranische Medien. Das Außenministerium in Teheran bestellte zudem den argentischen Geschäftsträger Ernesto Alvarez am späten Samstagabend ein. „Wir werden uns der argentinischen Regierung entschlossen und mit Nachdruck entgegenstellen, weil die grundlosen Anschuldigungen rein politisch motiviert sind und nur das Ziel verfolgen, Iran weiter unter Druck zu setzen“, sagte Irans Präsident Mohammed Chatami gestern bei einem Besuch einer Gedenkstätte für Revolutionsführer Ajatollah Chomeini. Der Präsident verlangte sowohl von Argentinien als auch von Großbritannien eine Entschuldigung.