: Iraker in Berlin
Junge Immigration
Nach offiziellen Angaben leben in Berlin rund 3.000 IrakerInnen. Rund 90 Prozent von ihnen sind Kurden. Irakische Organisationen schätzen, dass zudem rund 2.000 IrakerInnen mit deutscher oder anderer Nationalität in der Stadt leben. Während Berlin für IranerInnen schon seit fast hundert Jahren ein Anlaufziel ist, kommen IrakerInnen erst seit Mitte der 80er-Jahre und dem Ausbruch des iranisch-irakischen Kriegs an die Spree, überwiegend zum Studium, meist aus politischen Gründen. Die mittlerweile hier lebende Exilgemeinde verfügt noch über keine ausgeprägte Infrastruktur und besteht aus wenigen kurdischen, sunnitischen und schiitischen Kulturzentren. Der älteste davon ist der Anfang der 90er gegründete Verein „Awadani“ in Charlottenburg.
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