Irak: Präsident jetzt für Neuwahlen
Nach den gewaltsamen Protesten in Bagdad unterstützt Iraks Präsident Barham Saleh vorgezogene Neuwahlen. Eine erneute Stimmabgabe „in Übereinstimmung mit einem nationalen Konsens stellt einen Ausweg aus dieser erdrückenden Krise dar“, erklärte Saleh in einer TV-Ansprache. Er reagierte damit auf die Erstürmung von Regierungsgebäuden durch Anhänger des Schiitenführers Moktada Sadr am Montag, auf die schwere Auseinandersetzungen mit der Armee mit mindestens 30 Toten und 570 Verletzten gefolgt waren. Am Dienstagabend hatte Sadr seine Anhänger zurückgepfiffen und aufgefordert, die sogenannte Grüne Zone im Herzen Bagdads binnen 60 Minuten zu räumen. Sadr hatte die letzten Wahlen gewonnen, aber keine Mehrheit im Parlament gefunden und daraufhin Neuwahlen gefordert. (afp)
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