piwik no script img

InternethandelChina meldet sich in Neukölln

Ein vor rund zwei Jahren beschlossenes Gesetz gegen den Umsatzsteuerbetrug im Internethandel zeigt aus Sicht des Berliner Senats Wirkung. Mittlerweile haben sich 48.452 Handelsunternehmen aus China einschließlich Hongkong und Macau sowie aus Taiwan beim bundesweit zuständigen Finanzamt Neukölln steuerlich registrieren lassen. Allein in den ersten elf Monaten dieses Jahres zahlten sie mehr als 213 Millionen Euro Umsatzsteuer an den deutschen Fiskus, wie Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) am Dienstag mitteilte. 2017 seien gerade mal 432 Unternehmen aus den fraglichen Staaten in Deutschland steuerlich registriert gewesen. Jahrelang zahlten vor allem Unternehmen und Händler aus China beim Verkauf von Waren über Plattformen wie Amazon keine Umsatzsteuer. Mit dem Gesetz haften nun die Betreiber der Marktplätze bei Steuerbetrug für die Händler. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen