: Internationales Jugend-Workcamp in Neuengamme
„Ich fahre nach Hause und werde meinen Eltern erzählen, daß es mir sehr gefallen hat,“ erzählt Andrej Leljawko, Geschichtsstudent aus der weißrussischen Stadt Grodno. Zwei Wochen lang war er mit weiteren 13 WeißrussInnen in Hamburg, um am diesjährigen internationalen Jugend-Workcamp in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme teilzunehmen. Organisiert wurde der Jugendaustausch von den schleswig-holsteinischen Jusos, deren Vorsitzender Alexander Scharf auch als Dolmetscher fungierte.
Gemeinsam mit acht Jugendlichen aus Schleswig-Holstein legte die Gruppe die von Unkraut überwucherten Fundamente der Gärtnereibaracke und der alten Brücke am Eingang des ehemaligen KZs wieder frei. „Teile des Geländes wurden so überhaupt erst begehbar gemacht“, würdigte Michael Grill, pädagogischer Mitarbeiter der Gedenkstätte, die seit 1982 durchgeführten Workcamps. Ein umfangreiches Besichtigungs- und Kulturprogramm rundete den Besuch der WeißrussInnen in Hamburg ab, die persönlichen Kontakte sollen ausgebaut werden. Gestern verließ die Gruppe Hamburg, und per Bus und Bahn ging's über Polen wieder zurück nach Minsk. rbg
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