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Interhotel wehrt sich gegen Treuhandstelle

Berlin (dpa/taz) - Die Interhotel AG wehrt sich offenbar gegen die Berliner Treunhandstelle, die ein Zusammengehen mit der Frankfurter Hotelgruppe Steigenberger AG kritisch beurteilt. Interhotel unterstrich am Wochenende nachdrücklich, daß Vereinbarungen zwischen dem Unternehmen und Steigenberger vom Beauftragten der Treuhandanstalt jeweils zustimmend zur Kenntnis genommen worden seien. Eine Kapitalbeteiligung der Steigenberger AG an dem Ost-Berliner Unternehmen bestehe nicht. Die Treuhandanstalt, die mit der Privatisierung der etwa 7.500 ehemaligen volkseigenen DDR -Betrieben betraut ist, hatte am Samstag die sofortige Beurlaubung des Interhotel-Vorstandschefs gefordert, weil das Vertrauensverhältnis zwischen ihm und der Anstalt beeinträchtigt sei. Die Anstalt stimme 26 Pachtverträgen nicht zu, die mit Wirkung vom 1. September die Betriebsführung von 34 Hotels auf eine von Interhotel und Steigenberger gegründete GmbH mit einem Stammkapital von 150.000 Mark übertragen sollte. Es gebe für diesen Schritt keine Genehmigungen des Amtes für Wettbewerbsschutz, so die Anstalt. Interhotel bestritt, daß es mit der Treuhandanstalt Streit um das Zusammengehen mit Steigenberger gebe. Die Treuhandanstalt habe keineswegs die sofortige Beurlaubung des Interhotel-Vorstandschefs gefordert, teilte die Interhotel AG nach Angaben der DDR-Nachrichtenagentur 'adn‘ mit.

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