piwik no script img

Interfraktionelle 218-Initiative geplatzt

■ FDP steigt aus dem gemeinsamen Entwurf zum §218 aus

Bonn (taz) — Die Liberalen im Bundestag beteiligen sich nun doch nicht an einem Gruppenantrag mit der SPD zum Abtreibungsrecht. Nachdem sich die FDP-Politikerinnen Irmgard Adam Schwatzer und Uta Würfel mit den SPD-Frauen weitgehend auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf zur Fristenlösung geeinigt hatten, wurden sie von ihren Partei-Männern Mischnik und Lambsdorff zurückgepfiffen. Die Mehrheit der FDP-Fraktion ist offenbar gegen die Fristenlösung. SPD-Frauenpolitikerin Renate Schmidt vermutet, nach der Wahl vom vergangenen Sonntag habe die FDP die Parole ausgegeben: Wir brauchen die SPD nicht mehr. Renate Schmidt will den Gesetzentwurf trotzdem an alle Abgeordneten schicken. Ohne die FDP fehlt die Mehrheit für eine Liberalisierung des Abtreibungsrechts.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen