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Interflug-Techniker zur Lufthansa

Berlin/Braunschweig (ap) — Hunderte von Technikern der ostdeutschen Fluggesellschaft Interflug sind zur Lufthansa abgewandert. Damit ist fraglich, ob die ostdeutsche Gesellschaft im neuen Jahr mit ihren drei Airbussen noch fliegen kann. Von diesen modernen Maschinen abgesehen, betreibt die ehemalige DDR-Staatslinie 29 im Westen nicht konkurrenzfähige sowjetische Düsen- und Propellerflugzeuge. Die Airbusse A 310 sollten eigentlich das Rückgrat einer eigenständigen Gesellschaft bilden. Der Sprecher des Luftfahrt-Bundesamtes in Braunschweig, Klaus Neufeldt, sagte gestern, es sei möglich, daß Interflug aus Mangel an Technikern die Maschinen nicht genügend warteten. „Unsere Leute sind fast permanent bei Interflug“, um aufzupassen, daß das Minimum nicht unterschritten werde. Es sei den Technikern nicht zu verdenken, daß sie sichere Arbeitsplätze bevorzugten, ebensowenig wie es der Lufthansa zu verdenken sei, ihren Personalmangel zu decken.

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