: Intelligenz spart Strom und Geld
■ Mit einfachen Maßnahmen sparen Unternehmen bis zu neun Prozent Energie
Durch den intelligenten Umgang mit Energie kann der Stromverbrauch in privaten Dienstleistungsunternehmen um etwa neun Prozent verringert werden. Das ist das Ergebnis einer energetischen Reihenuntersuchung, an der sich 19 Berliner Unternehmen beteiligten. Die Resultate zeigten, daß oft schon durch organisatorische Maßnahmen und geringe Investitionen interessante Energie- und Kosteneinsparungen erreicht werden können, sagte Umweltsenator Peter Strieder (SPD) gestern anläßlich einer Fachtagung, auf der die Untersuchung vorgestellt wurde. Ökologisches Verhalten zahle sich auch ökonomisch aus.
Eine weitere wichtige Erkenntnis sei, daß neben technischen Lösungen die betriebsinterne Kommunikation verbessert werden müsse, betonte Strieder. So habe in einem Krankenhaus durch die Reduzierung unnötiger Lüfterlaufzeiten eine jährliche Energiekosteneinsparung von mehr als 300.000 Mark erreicht werden können.
Auf etwa 25 Prozent weniger Energieverbrauch kamen die untersuchten Firmen laut Studie bereits durch geringe Investitionen. Als Beispiel nannte Strieder ein Hotel, in dem allein durch einen eingeschränkten Nachtbetrieb der Lüftungsanlagen durch Zeitschaltuhren eine jährliche Energiekosteneinsparung von 11.000 Mark erzielt wurde. Die Investition habe lediglich 1.000 Mark betragen.
Zu den untersuchten Einrichtungen gehörten Banken und Versicherungen, Hotels, Krankenhäuser, Forschungsinstitute und Verlage. Die Ergebnisse und Empfehlungen der Studie sind in drei Broschüren zusammengefaßt, die bei der Berliner Energieagentur GmbH, Rudower Chaussee 5, 12489 Berlin, angefordert werden können. ADN
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