: Intellektuellendämmerung?
Wenn in den letzten Jahren von Intellektuellen die Rede war, dann zumeist von deren Schweigen. Intellektuelle standen nicht hoch im Kurs. Vorbei die Zeit, als Einmischung das Hoheitsgebiet von Dichtern und Denkern war. Folgt man der Definition Jean-Paul Sartres – ein Intellektueller ist einer, der sich in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen –, dann betreibt ein schweigender Intellektueller seine Selbstaufhebung. Was ist los mit dem Intellektuellen? Verdient er eine Wiederbelebung? In welchen Kleidern tritt er heute auf? Zum Auftakt der taz-Serie plädierte Kurt Scheel (13.1.) dafür, daß der Intellektuelle ein Spezialist des Allgemeinen sein sollte.
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