■ Am Rande: Insider-Geschäfte beim Eurotunnel
London (dpa) – Der Verdacht von Insider-Geschäften bei Banken des Kanaltunnel-Betreibers Eurotunnel soll französische Kriminalbeamte nach London geführt haben. Wie die Sunday Times gestern berichtete, haben Fahnder aus Paris beim britischen Ermittlungsbüro für Fälle schwerer Wirtschaftskriminalität (SFO) um Erlaubnis nachgesucht, die Räume von neun Banken in London zu durchsuchen. Auch zu den Büroräumen von Eurotunnel in London hätten die Ermittler Zugang beantragt. Sie gehen Behauptungen nach, daß 1994, vor den Umschuldungsverhandlungen für den mit 9,1 Milliarden Pfund (22,7 Mrd. Mark) in der Kreide stehenden britisch-französischen Kanaltunnelbetreiber, Geheiminformationen an die Börsen in Paris und London gegangen seien.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen