: Initiative Südliches Afrika
Bonn/Berlin (AFP) – Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP) hat Nelson Mandela gestern zugesagt, daß die Bundesregierung Südafrika in der schwierigen Phase der Umgestaltung weiter unterstützen werde. Er erklärte, das Land setze mit seiner Überwindung der Apartheid und seinem politischen und wirtschaftlichen Aufbruch ein Zeichen der Hoffnung für ganz Afrika. Es sei ein wichtiges Bindeglied an der Nahtstelle zwischen der entwickelten und sich entwickelnden Welt. Die deutsche Wirtschaft rief am Nachmittag in Berlin in Anwesenheit Mandelas eine Initiative Südliches Afrika ins Leben. Die Region stelle einen wichtigen Zukunftsmarkt dar, sagte ihr Vorsitzender, Daimler-Benz- Chef Jürgen Schrempp. Er sei überzeugt, daß man analog zu asiatischen Ländern demnächst auch von „afrikanischen Tigern“ hören werde. Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) sagte, er hoffe, daß die Verhandlungen mit der EU über ein Handels- und Kooperationsabkommen bald beendet seien. Die deutschen Exporte nach Südafrika betrugen 1994 4,9 Milliarden Mark. Waren im Wert von 2,6 Milliarden kamen aus Südafrika.
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