: Infineon mit Spardrohungen
MÜNCHEN ap ■ Nach einem überraschend hohen Quartalsverlust will der Halbleiterhersteller Infineon seine Kosten stärker reduzieren. Firmenchef Ulrich Schumacher schloss gestern auch weiteren Stellenabbau nicht aus. Er rechnete zwar mit höheren Umsätzen in allen Segmenten, aber auch mit anhaltendem Preisdruck. Preiseinbrüche bei Speichern und Sondereffekte hatten im Startquartal des Geschäftsjahres 2003 den Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahresquartal von 108 auf 328 Millionen Euro vergrößert. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Zu den weiteren Sparmöglichkeiten zählt für Infineon auch die Verlagerung des Konzernsitzes von München ins Ausland. In Deutschland habe sich die steuerliche Situation nicht generell verändert, sagte Schumacher. Derzeit würden Standorte in Europa, Asien und den USA geprüft.