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Indonesische Literatur: Kein Schriftsteller angekommen

Nun ist das Desaster perfekt. Wie die Wahrheit in den letzten Tagen berichtete, hatte sich die ohnehin schon kleine Reisegruppe indonesischer Schriftsteller, die zur Frankfurter Buchmesse reisen wollte, stetig reduziert. Erst war die Bestsellerlyrikerin Bintang Bin Habibi als Erfindung des Staatspräsidenten Joko Widodo entlarvt worden, der seinem Volk gern schlechte Streiche spielt. Dann waren die führenden Familienromanciers des Plagiats überführt worden, die Drillinge hatten ihr Epos aus einem Möbelkatalog abgeschrieben. Zuletzt blieb noch ein einziger indonesischer Schriftsteller übrig, der die winzige Literaturszene des Inselstaats in Frankfurt repräsentieren sollte. Unter dem Kürzel Joko hatte sich der wichtige Autor akkreditiert und wollte die deutsche Version seines wegweisenden Dramas "In. Do. Ne. Sia." vorstellen, das in Jakarta viel Aufmerksamkeit erfahren hatte. Doch durch einen dummen Computerfehler wurde der Einladungsbrief samt Flugtickets an das Komikerpaar Joko & Klaas versandt, die nun wohl ganz allein die indonesische Literatur auf der Messe repräsentieren werden müssen.

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