■ Indonesien: Teure NVA-Schiffe
Berlin (taz) – Der Verkauf von 39 NVA-Schiffen an Indonesien im vergangenen Jahr, der in Jakarta zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Militär geführt hat, könnte die deutschen Steuerzahler sehr teuer kommen: Wie das Bundeskanzleramt auf eine Anfrage der SPD- Bundestagsabgeordneten Elke Leonhard erklärte, hat die Bonner Regierung Hermes-Bürgschaften in Höhe von rund 420 Millionen Mark zugesagt, „allerdings nicht für die Lieferung, sondern für den Umbau“ der Schiffe. Ein Teil solle entmilitarisiert, ein anderer für den Küstenschutz umgebaut werden. Vertreter des indonesischen Militärs hatten erklärt, die veralteten Fregatten seien zu teuer.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen