■ Indianer: Massaker in Peru
Lima (AFP) – Guerilleros des „Leuchtenden Pfades“ haben nach Angaben der Behörden in der peruanischen Amazonasprovinz Junin am Donnerstag mindestens 55 Indianer niedergemetzelt. Wie eine Sprecherin der Regionalbehörden, Lucila Shinzato, mitteilte, waren die Indianer vom Volk der Ashaninka zuvor von der Armee aus Sendero-Lagern befreit worden und in ihre Siedlungen zurückgekehrt. Die rund 200 Guerilleros seien mit „grenzenloser Brutalität“ vorgegangen. Offenbar seien auch Indianer unter den Angreifern gewesen. Überlebende hätten die Armee alarmiert. Unterdessen wurde der Schwager des legendären Rebellenführes Ernesto „Che“ Guevara, Ricardo Gadea, unter dem Verdacht festgenommen, die Revolutionäre Bewegung Tupac Amaru (MRTA) zu unterstützen. Die Regierung verlängerte am Donnerstag den Ausnahmezustand in weiten Teilen des Landes.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen