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In Kahla bleiben die Schulen zu

Jena. In Kahla müssen nach den Ferien die Schulen geschlossen bleiben, wenn sich die finanzielle Situation der Stadt nicht ändert. Das teilte Bürgermeister Bernd Leube der Presse mit.

„Wir sind als Kommune zum Sterben verurteilt, wenn nichts geschieht“, warnte der Kommunalpolitiker vor dem Hintergrund der ungeklärten Zukunft der Porzellan GmbH Kahla. Die Stadt kämpfe derzeit darum, noch in diesem Jahr einen Erdgasanschluß zu schaffen, der dem Betrieb eine deutliche Kostenreduzierung ermöglichen und seine Konkurrenzfähigkeit erhöhen würde. Der Personalabbau und die hohe Kurzarbeiterzahl in diesem wichtigsten Betrieb der Stadt wirke sich jetzt schon auf Handels- und Dienstleistungsbetriebe negativ aus. Werde das Unternehmen geschlossen, ruiniere das auch die kleinen Unternehmer, die mit hohen Krediten eben erst eine Existenz zu gründen versuchten. „Wir rutschen auf Knien vor den Unternehmen und betteln sie, zu uns zu kommen, damit unsere Leute wieder Arbeit haben, aber sie kommen nicht, weil die Infrastruktur fehlt“, bekannte Bürgermeister Leube. Nur Spekulanten kämen massenweise. adn

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