: In Concert Tonight
■ Musikfest-Alternativen
Reichhaltige musikalische Kost gibt's heute Abend auch abseits vom Musikfest: Da wäre als erstes die Musik-und Tanztruppe El Ouali aus der West-Sahara, die seit 1977 mit einer Mischung aus traditionell sahrauischen und modernen Instrumenten auf Kultur und Lebensart ihrer Region aufmerksam macht. In ihrer Musik überlagern sich arabische und schwarzafrikanische Elemente, Trommelrhythmen, mehrstimmiger Gesang und populäre Einflüsse; dazu wird in opulenter Aufmachung getanzt. (Überseemuseum, 20 Uhr)
Etwa eine Stunde später steigt die New Yorker Sängerin und Gitarristin Cindy Peress auf die Bühne des Dicken Engel. Stilistisch liegt die Vollblut-Performerin mit ihren eigenen Songs irgendwo zwischen Rock und Blues, Jazz und Swing, beweist aber auch mit einigen klassischen Rocknummern ihr Format. Begleitet wird sie vom New Yorker Bassisten Tom Agterberg sowie dem aus London stammenden Keyboarder L.A. Nyman.
Zu noch späterer Stunde dann der Auftritt eines Musikers, der bei Kollegen wie Kritikern hochgeschätzt wird, aber immer so etwas wie ein Geheimtip geblieben ist: John Martyn aus Glasgow. Das Markenzeichen des Singer/Songwriters ist ein elektronisch verfremdeter Gitarrenstil, mit dem er seine leicht nuschelnde und verhallte Stimme unterlegt - ein Solo -Performer mit so phantastischen Songs wie 'Solid Air‘ oder 'Big Muff‘, der keine Backing Band nötig hat (Schauburg, 22.30 Uhr). Jü
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
