Impfstart in Heimen: Auch Flüchtlinge haben Vorbehalte
Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) hat eingeräumt, dass das Impfen von Flüchtlingen in Berlin mit Hindernissen gestartet ist. „Ich kann sagen, dass es hier wie in anderen Bevölkerungsgruppen auch Vorbehalte gibt, was das Impfen angeht“, so Breitenbach am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. „Die Herausforderung ist, die Menschen aufzuklären.“ Impfungen bei Geflüchteten, die in den Unterkünften des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten leben, haben vorige Woche begonnen. Dabei kommt der Impfstoff von Johnson & Johnson zum Einsatz, der nur einmal gespritzt wird. „Wir haben in dem Pilotprojekt Beschäftigte mitgeimpft, um zu zeigen, es werden nicht nur die Geflüchteten mit diesem Impfstoff geimpft“, so die Sozialsenatorin. Es kursiere das Gerücht, der Impfstoff sei nur für die Geflüchteten, die so unfruchtbar gemacht würden. (dpa)
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