: Imperiale Logik
In seinem neuen Buch über „Imperien“, das in diesen Tagen erscheint, stellt der Politologe Herfried Münkler die Weltherrschaft der USA in einen großen historischen Kontext. Von den Römern der Antike über Mongolen und Chinesen bis zum British Empire reicht das Spektrum der Vergleiche, aber die Frage bleibt immer gleich: Warum sind manche Imperien von Dauer, andere aber nicht? Die Antwort: Erfolgreiche Imperien lassen die Peripherie wie einst der römische Kaiser Augustus an den Früchten ihrer Herrschaft teilhaben, sie überschreiten – in Münklers Worten – die „augusteische Schwelle“.
Herfried Münkler: „Imperien. Die Logik der Weltherrschaft – vom alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten“. Rowohlt Berlin 2005, 332 Seiten, 19,90 €