■ Immer mehr...: ...dünne Deutsche
Köln (dpa) – Die Bohnenstangen kommen: Immer mehr Bundesbürger sind nicht zu dick, sondern zu dünn. Wie der Göttinger Ernährungsexperte Volker Pudel am Rande des 17.Interdisziplinären Forums „Fortschritt und Fortbildung in der Medizin“ der Bundesärztekammer berichtete, nimmt die Zahl der Untergewichtigen seit einiger Zeit zu. In manchen Altersgruppen sollen bereits knapp ein Drittel der Bundesbürger an Untergewicht leiden. Betroffen seien vor allem Frauen. So brächten etwa ein Fünftel der 15- bis 25jährigen Frauen zu wenig auf die Waage. Pudel führte dies vor allem auf das geltende Schönheitsideal zurück. Aber auch immer mehr ältere Frauen seien zu dünn: So hätten etwa 30 Prozent der über 64jährigen Untergewicht. Als Ursache vermutete der Experte ein Bündel von Gründen. So gebe es große Defizite bei der „Seniorennahrung“, die oftmals nicht auf die besonderen Ansprüche älterer Menschen abgestimmt sei.
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