: Imam-Ausbildung
Der weitaus größte Teil der Imame, die in Deutschland predigen, stammt aus der Türkei. Der mit 900 Moscheen größte islamische Verband, die „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion“, erhält seine Imame vom türkischen Amt für religiöse Angelegenheiten zugeteilt. Es gibt jedoch Bestrebungen der Union, künftig türkischstämmige muslimische Abiturienten aus Deutschland zum Theologiestudium in die Türkei zu schicken. Der „Verband der Islamischen Kulturzentren“ bildet die Imame für seine etwa 300 Gemeinden selbst in Köln aus, Unterrichtssprache für die meist aus der Türkei stammenden Absolventen ist Türkisch und Arabisch. Eine Ausbildung an deutschen Universitäten ist bislang nur vereinzelt möglich, unter anderem gibt es Lehrstühle in Münster und Frankfurt. GRÄ